Rückspiegel (3)
Die letzte Zeit im Rückspiegel: Alltagsbeobachtungen, Anekdoten, Gedanken, die in wenigen Zeilen erzählt sind oder mit einem Bild (oder vielen) ausgedrückt werden können. Dieses Mal: Blutspende, Hamburg-Besuch und diese EM.
Blutspende

Müdigkeit ist übrigens nicht schlimm. Aber Blutspenden ist wichtig, gerade jetzt im Sommer, wo Blutkonserven oft Mangelware werden. Das Schwierigste ist die Überwindung beim ersten Mal, aber es tut nicht weh und ist ratzfatz erledigt, Zeitaufwand für mich inklusive (!) Hin- und Rückweg: gerade mal eine Stunde. Das kannst Du auch!
Hier sind die nächsten Blutspendetermine in Magdeburg. Und hier finden sich allgemeine Infos (und Termine an anderen Orten).
Landungsbrücken raus

Das sind nicht die Landungsbrücken, aber immerhin Elbbrücken nahe Hafencity, wenn man mit der Bahn nach Osten aus Hamburg rausfährt.
Am Wochenende war ich in Hamburg, Freundin besucht. Das ist immer schön und tut mir unheimlich gut, besonders, weil wir uns in meinen Peking-Jahren viel zu selten gesehen haben.
Aber ich merke in Hamburg auch immer wieder, wie richtig meine Entscheidung war, nicht dorthin zurückzukehren. Da ist zu viel Vergangenheit und Erinnerung. Zwar viel Schönes und Gutes, aber ein Zuviel von Schmerz und Bitterkeit, Enttäuschung und Frust, Zorn und Verzweiflung. Will ich nicht. Ich will nicht zurück gucken, das Leben ist kurz und will vorwärts gelebt werden.
Noch ist die EM nicht ganz am Sommerfeeling vor vielen Jahren dran, aber sie bewegt sich in eine gute Richtung 🙂 Wir haben jedes Spiel mit anderen Freunden geschaut. Das letzte war dann doch sehr emotional 🙂 Aber ich liebe auch das Bild, dass die Schotten hier hinterlassen oder eben auch die Niederländer.
Hamburg ist so eine schöne Stadt, schade, dass sie für dich mit so vielen negativen Gefühlen verbunden ist. Da fühl dich einfach mal gedrückt.
Danke Dir.
Ich bin und bleibe Hamburgerin, da komme ich her, da sind meine Wurzeln – dass Hamburg für mich eine der tollsten Städte der Welt ist, ist da natürlich klar. Aber unmittelbar nach meiner Trennung und auch jetzt noch, ist mir das zu frisch. Das wird sicher irgendwann anders, aber es braucht noch Zeit. Zum Glück fühle ich mich in meiner neuen Heimat Magdeburg inzwischen pudelwohl.
Was die EM angeht – mein persönliches Sommermärchen von 2006 kann nicht getoppt werden. Mit meinem neugeborenen K5 im Garten WM zu gucken – auch wenn mir die EM gerade richtig viel Spaß macht, das kann da nicht rankommen.