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Hamburch

Vergangenes Wochenende war ich zu Besuch in Hamburg und hatte endlich mal ein bisschen Zeit, mich an einem meiner Lieblingsorte auf dem Globus aufzuhalten: an den Landungsbrücken. Lustiger Zufall: meine Spotify-Playlist ist gerade bei Hamburch, meine Perle und Landungsbrücken raus

Oha, hier hat sich auch ein bisschen was verändert, schnieke! Aber der Blick, der Geruch (diese unverwechselbare Mischung aus Fischbrötchen und Currywurst, Pommes, Holsten, Brackwasser), das Gefühl, das Fernweh – das ist gleich geblieben. Für einen gewöhnlichen Sonnabendvormittag waren es für mein Empfinden ungewöhnlich viele Menschen, wobei strahlender Sonnenschein und ein Rest sommerlicher Wärme natürlich viele Menschen nach draußen gezogen haben.

Langsam schlendere ich in Richtung Baumwall. Achja, die Rickmer Rickmers. Wie oft habe ich hier meinen Besuch hingeführt – jetzt bin ich selbst Besucherin.

Keine Zeit heute, um mit der 62 nach Finkenwerder rüber zusetzen und die Familie südlich der Elbe heimzusuchen.

Und auch für die Elphi fehlt wieder mal die Zeit. Ich war tatsächlich noch nie auf der Plaza, geschweige denn drinnen…

Also, wer auch immer sich in Hamburg mit mir verabreden möchte, Landungsbrücken bevorzugt, bei schlechtem Wetter halt Portugiese oder Hardrock-Café. 🙂

Aber ich muss weiter, ich bin im Yu Garden verabredet. Was mir erst später auffällt: ziemlich exakt 10 Jahre, nachdem ich dort am Konfuzius-Institut mit dem Chinesischlernen begonnen habe.

Damals war ich allerdings noch nicht im originalen Yu Garden in Shanghai. Heute weiß ich, dass es dort wirklich ganz ähnlich aussieht – ja, das lässt sich hier nicht nur bei so traumhaftem Wetter gut aushalten. Nur das Essen im Hamburger Yu Garden ist sehr eingedeutscht. 宫保鸡丁ohne Erdnüsse und nicht mal minimal scharf – pffff. Immerhin, es gibt Tsingtao (was ich den craft beers ausnahmsweise mal vorziehe).

Rückspiegel (3)

Die letzte Zeit im Rückspiegel: Alltagsbeobachtungen, Anekdoten, Gedanken, die in wenigen Zeilen erzählt sind oder mit einem Bild (oder vielen) ausgedrückt werden können. Dieses Mal: Blutspende, Hamburg-Besuch und diese EM.

Blutspende

Die Zeit rennt, meine Schonfrist war schon wieder rum: Blutspende stand an.
Diesmal zog sich die Müdigkeit nur über einen Tag, nicht über zwei wie sonst, war dafür aber echt extrem. Ich muss wohl doch zusehen, dass ich künftig Freitagnachmittagstermine nehme, mitten in der Woche ist das ungünstig.

Müdigkeit ist übrigens nicht schlimm. Aber Blutspenden ist wichtig, gerade jetzt im Sommer, wo Blutkonserven oft Mangelware werden. Das Schwierigste ist die Überwindung beim ersten Mal, aber es tut nicht weh und ist ratzfatz erledigt, Zeitaufwand für mich inklusive (!) Hin- und Rückweg: gerade mal eine Stunde. Das kannst Du auch!

Hier sind die nächsten Blutspendetermine in Magdeburg. Und hier finden sich allgemeine Infos (und Termine an anderen Orten).

Landungsbrücken raus

Wollt ich leben und sterben wie ein Toastbrot im Regen?Wie ein betrunkener Hund im Zorn ohne Grund?Die Erinnerungssplitter liegen herum, ich tret rein
Und verblutend am Elbstrand die Getränke sind alleNoch ein letztes Mal winken auf dem Weg aus der LeichenhalleImmer zu viel oder zu wenig in mir
(Kettcar, Landungsbrücken raus)

Das sind nicht die Landungsbrücken, aber immerhin Elbbrücken nahe Hafencity, wenn man mit der Bahn nach Osten aus Hamburg rausfährt.

Am Wochenende war ich in Hamburg, Freundin besucht. Das ist immer schön und tut mir unheimlich gut, besonders, weil wir uns in meinen Peking-Jahren viel zu selten gesehen haben.

Aber ich merke in Hamburg auch immer wieder, wie richtig meine Entscheidung war, nicht dorthin zurückzukehren. Da ist zu viel Vergangenheit und Erinnerung. Zwar viel Schönes und Gutes, aber ein Zuviel von Schmerz und Bitterkeit, Enttäuschung und Frust, Zorn und Verzweiflung. Will ich nicht. Ich will nicht zurück gucken, das Leben ist kurz und will vorwärts gelebt werden.

Und trotzdem, die Landungsbrücken sind und bleiben einer meine Lieblingsorte auf der ganzen Welt.
Oh, und in diesem Zusammenhang auch bemerkenswert: Nur wenige Minuten Bahn-Verspätung, keine weiteren Probleme, und das sowohl bei Hin- als auch bei der Rückfahrt – warum ist das nicht immer so?

 

Diese EM

Diese EM, diese EM… *sing* Das macht Laune, nicht nur der Song von Lovely & Monty. Die nach Links oder Rechts hüpfenden Niederländer (und das passende Meme mit der Trulla, die eine Partei nach sich benannt hat) sind bislang mein Favorit unter den schönsten EM-Momenten. Zu einem Public Viewing hab ich’s bisher noch nicht geschafft, ich hoffe, spätestens am Wochenende.
Ja natürlich könnte man (zu Recht) vieles kritisieren, aber soviel Spaß und Lebensfreude – wie kann man das nicht mögen?

Bild der Woche – 25/52

Immer sonntags poste ich hier mein Bild der Woche.

Mit dem IC 2233 ohne umzusteigen von Hamburg nach Magdeburg. Hier: Elbbrücken/Hafencity.