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Rückspiegel (4)

Eigentlich ist mein „Rückspiegel“ für Texte gedacht, die für eigene Beiträge zu kurz sind – diesmal etwas anders. Ich bin aus unterschiedlichen Gründen ewig nicht zum Bloggen gekommen, deshalb heute der Rückspiegel als Zusammenfassung auch von Dingen, die normalerweise mindestens ein-zwei Blogpostings bekommen hätten, um hier wieder halbwegs auf dem Laufenden zu sein.

SSL-Zertifikat weg

Der einen oder dem anderen ist es aufgefallen: linteresse.de war über Nacht nicht mehr wie gewohnt erreichbar, kein https mehr. Bei meinem Hoster hatte sich das SSL-Zertifikat von Let’s Encrypt in Luft aufgelöst und es hat schier ewig gedauert, bis es wieder da war. Ausgerechnet diese Seite hat es getroffen und nicht meine Testseite, die im Urlaub entbehrlich gewesen wäre. Bis dato wurde jedes Problem über Nacht gelöst, ich hab mir nicht groß Gedanken gemacht – aber wider Erwarten hat es sich gezogen. Ich war so verärgert, dass ich nach einem alternativen Hoster geschaut habe, der Preisunterschied für ein vergleichbares Paket wäre aber ziemlich hoch gewesen. Und dann auch noch der Aufwand, zehn Webprojekte umzuziehen. Äh, nein. Jetzt funktioniert wieder alles, mal sehen, ob es außer der netten Entschuldigung auch noch einen Nachlass auf die nächste Rechnung gibt – mal schauen.

Urlaub

Zwei Wochen lang habe ich mich in Altötting bei meiner Mutter einquartiert und das südöstliche Bayern und ein bisschen Österreich unsicher gemacht. Schwimmen im Chiemsee, Burgen und entzückende kleine Städtchen angesehen, den ganzen Tag im Biergarten gesessen und gelesen, das volle Salzburg-Touri-Programm inklusive Festungskonzert, eine Freundin in Landshut besucht, eine Freundin in Andechs getroffen… Schön war’s, werde ich wieder machen.

Lichterprozession – Weil meine Mutter nicht dabei sein konnte, bin ich für sie hingegangen und hab ihr Bilder und Videos geschickt. Und nein, rechts unten in der Ecke sind keine Hobbits.

 

Burg Tittmoning. Der Ort wirbt mit „Bei uns parken Sie kostenfrei“ für sich.

Hach ja. Schön war’s. Mit Sonnensprayflecken auf dem Objektiv.

Salzburg <3

CSD in Magdeburg

L(i)eben und l(i)eben lassen. Tolerant, bunt, vielfältig. Ich bin mit der Kamera sicher das 1,5fache der Demostrecke gelaufen, hab ein bisschen viel Sonne auf den Kopp bekommen… Meine Kamera hat bewiesen, dass sie wirklich spritzwassergeschützt ist (und das Objektiv auch!), als ich mich mit brühwarmen Wasser etwas abkühlen wollte – ups.

Landtag bunt und quer!

Autschn

Eigentlich wollte ich am Spätnachmittag noch mal zurück zum Alten Markt, uneigentlich bin ich unsanft vom Rad gestiegen, als plötzlich ein alter Mann vor mir auf der Straße stand. Außer meinem Schimpfwortschatz hat er nichts abbekommen, aber mein eh angeschlagener Knöchel (zickende Achillessehne, Erinnerungen an einen Reitunfall als Teenie) hat den Rest des Tages den Dienst verweigert und ich hab‘ gegen die Schmerzen angekämpft und gegen die Angst, dass Physio und Phonophorese der letzten Wochen für den Poppes waren. Aber nee, nach 1,5 Tagen konsequenter Schonung war’s wieder auf dem alten Stand. Das wird jetzt.

 

 

Bild der Woche – 29/52

Immer sonntags poste ich hier mein Bild der Woche:

Chiemsee. Mit Sonnen- oder Mückenspray auf dem Objektiv…

Bild der Woche – 28/52

Immer sonntags poste ich hier mein Bild der Woche:

Burg Tittmoning

Wiedersehensfreude, Bayern, Bücher

Ich habe einen gewissen Nachholbedarf, was das Treffen von Freundinnen und Familie angeht, also ging es wieder einmal mit der Bimmelbahn nach Bayern. Zwischen Leipzig und Hof hat dieselbe soviel Verspätung eingesammelt, dass wir den Zug nach Landshut nicht mehr bekommen haben. Am Ende waren wir aber nur eine Stunde später am Ziel. Trotz Wochenende und Herbstferien war die Bimmelbahnreise davon abgesehen okay, die Züge waren zwar gut voll, aber nicht überfüllt. Ich mag Zugfahren, dabei lesen, immer wieder aus dem Fenster gucken – und auf der Strecke gibt es wirklich viel zu sehen.

Ich bin also in der vergangenen Woche ein bisschen durch Altötting spaziert.

Kapellplatz in Altötting

Leider war der blaue Himmel die Ausnahme.

Und vom Regen hatte ich schon in der Woche zuvor zu viel abbekommen, da habe ich  mich lieber von meiner Mutter betüddeln lassen als nach Salzburg und Burghausen zu tuckern wie lose geplant.

Noch mehr Wiedersehensfreude

Aber einen Ausflug habe ich dann doch gemacht: Kurz nach dem Wiedersehen mit meiner finnischen Peking-Freundin habe ich meine andere Peking-Freundin aus den ersten Jahren in Peking wieder getroffen. (Jetzt müssen wir nur noch mal ein Treffen zu Dritt hinbekommen, wir haben Peking oft zu dritt unsicher gemacht.) Und wieder war es, als wäre kaum Zeit vergangen. Es ist ja schon schön, dass uns beim Texten keine Zeitverschiebung mehr trennt, aber uns jetzt ohne übermäßigen Aufwand wieder häufiger sehen zu können, das ist toll. Sie lebt zwar am anderen Ende der Republik, aber nur eine gute Stunde von meiner Mutter entfernt – passt doch, vor allem, da Landshut mir selbst bei dem Brackwetter echt gut gefallen hat.

Altstadt, Landshut

Die Woche in Bayern ging echt schnell rum, heute haben wir also wieder den halben Tag in diversen Zügen gesessen, finde ich aber nicht schlimm, solange der Lesestoff reicht.

Lesestoff

Hinfahrt: Kalt und Still von Viveca Sten. Der erste Band der Hanna Ahlander-Reihe, von denen bisher zwei auf Deutsch erschienen sind. Ein Neuanfang, nachdem das bisherige Leben in Trümmern liegt, ein Mordfall, der unter die Haut geht, gewohnt gut geschrieben. Obendrein spielt der Krimi in Åre, was ich ganz gut kenne – sowas mag ich. Ich freu mich auf den nächsten Teil.

Rückfahrt: Die Suche von Jane Harper. Die ersten beiden Aaron-Falk-Krimis von Jane Harper habe ich in Australien gelesen, aber da nicht absehbar ist, wann das nächste Mal Australien auf meinem Programm steht, habe ich den nun in Bayern, Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt verschlungen. 😉 Den zweiten Band fand ich anders als den ersten nur okay, schon spannend und gut zu lesen, aber für mich dann doch nur ein Krimi von vielen. Der dritte Teil hat nun nicht enttäuscht, der war wieder mindestens so gut wie der erste Teil. Nur zu sehen, was man sehen will, den Rest auszublenden, das ist nur der eine Teil. Der andere ist, das Gute zu sehen: Freundschaft und Liebe, wobei das schon hart an der Grenze zum Kitsch war. Aber die Mischung stimmt.