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Bild der Woche – 5/52

Immer sonntags poste ich hier mein Bild der Woche:

Mal ein anderer Blick auf den Magdeburger Dom.

Raus

Was für eine Woche, privat wie politisch. Ich kann immer noch nicht fassen, dass der CxU-Kandidat das wirklich durchgezogen und mit den Blaubraunen gemeinsame Sache gemacht hat. Das ist nicht nur charakterlich erbärmlich, sondern ein Dammbruch. Nichts mit Brandmauer. Auch wenn die vielen kleinen und großen Demos gerade Mut machen – unterm Strich mache ich mir große Sorgen, nicht nur mit Blick auf die Bundestagswahl, sondern auch darüber hinaus. Aber selbst das tritt hinter die private Baustelle zurück, über die ich – noch oder nie – nicht schreiben werde. Jedenfalls musste ich heute mal raus, Kopf frei kriegen, Gedanken und Gefühle sortieren.

Kalt, aber sonnig und trocken: rauf aufs Rad und mal gucken, wo mich das hinfährt. Eigentlich keine Überraschung, an die Elbe natürlich.

Und zack, wenn man vergisst, dass die Einstellung auf maximaler Unterstützung ist, ist man ratzfatz hier… (Schönebeck voraus).

Vergessen hatte ich auch, das Rad einzustöpseln und wie erwähnt: kalt war es auch. Folge: Akku leer, d.h. ab jetzt das schwere E-Bike schön selbst voranstrampeln. Hab‘ kurz überlegt, mit der Bahn zurückzufahren, aber draußen sein und keine Leute sehen zu müssen, war deutlich verlockender. Dann gibt’s halt Muskelkater, so what.

Gibt einige Ruinen und lost places entlang der Strecke, aber allein bin ich zu ängstlich, die zu erkunden. Das wäre mal was mit Begleitung.

Auf der Elbbrücke habe ich noch mal angehalten und die Aussicht genossen.

Diese Schönebecker Fachwerkhäuserzeile ist wirklich sehenswert.

Keine Menschenseele. War genau das Richtige heute.

Schönes Licht gab’s auch dazu.

Wald und Weite.

Wie gesagt: wirklich tolles Licht.

Hallo Dom, ich bin auf dem richtigen Weg. 🙂

Mein Lieblingsbild von heute. Dom, Wasser und so wundervolles Licht.

Falls ich das noch nicht erwähnt habe – wirklich schönes Licht. 🙂

Und zum Abschluss noch ein Frühlingsgruß (am 2. Februar!) aus dem Rotehornpark.

Jetzt bin ich platt, ich ahne den Muskelkater, aber ich bin ruhiger als vor der kleinen Tour. Sollte ich unbedingt wieder regelmäßig machen.

Bild der Woche – 4/52

Immer sonntags poste ich hier mein Bild der Woche:

Morgendämmerung in Magdeburg. Diese Woche auf dem Domplatz, noch mit Lichterwelt.

Bild der Woche – 3/52

Immer sonntags poste ich hier mein Bild der Woche:

Lichter der Hoffnung bei der Eröffnung der Aktionswoche „Eine Stadt für Alle“ mit dem Friedenslieder-Singen auf dem Alten Markt.

Bild der Woche – 2/52

Immer sonntags poste ich hier mein Bild der Woche:

Schnee in Magdeburg

Schnee in Magdeburg

Es hat geschneit, es war glatt und rutschig, also musste mein Fahrrad stehen bleiben. Der Nachteil vom Straßenbahnfahren: mein Arbeitsweg dauert mehr als dreimal so lange, allein der Fußweg zur Straßenbahn dauert so lange wie ich sonst insgesamt brauche. Aber einen Vorteil gibt es dann doch: ich kann die Kamera in die Hand nehmen, und das habe ich dann letzte Woche auf dem Rückweg auch getan. Es geht vorbei am Kriegerdenkmal…

… und an Sternsingern, die vor dem Dom ein Gruppenbild schießen.

Die Gedenkkerzen auf dem Domplatz werden vom Schnee zugedeckt, die Erinnerung aber bleibt.

Licht im Dunkeln gibt es von der Lichterwelt auf dem Domplatz.

Ich gehe durch den Innenhof des Hundertwasserhauses zum Breiten Weg.

Am Allee-Center fährt meine Straßenbahn ab. Während ich hier warte, bin ich traurig und wütend zugleich.

Die Straßenbahn lässt auf sich warten.

Für meinen Geschmack war das jetzt genug Schnee. Wie lange noch bis zum Frühling?

Entsetzen, Fassungslosigkeit, Trauer

Wie lassen sich Worte finden für das Undenkbare, für das Unsagbare?

Was hat es im Vorfeld für Diskussionen in der Stadt gegeben über angeblich überzogene Anforderungen an Sicherheitskonzepte auch für die kleineren Weihnachtsmärkte. Auch ich habe insgeheim gedacht, dass die roten und grünen Barrikaden in der Stadt übertrieben sind, habe mich geärgert über den zugestellten Radweg. Und jetzt zeigt sich, dass es nicht genug war, nicht ausreichend. Aber ist das so? Kann es wirklich 100%ige Sicherheit geben – und was wäre der Preis dafür?

Magdeburg – unsere kuschelige, überschaubare Landeshauptstadt. Das ist nicht Berlin, nicht Paris, nicht New York. Schreckliche Dinge passieren doch immer nur anderswo, anderen. Dieser Gedanke steckt insgeheim in vielen von uns, vielleicht aus Selbstschutz. Die Alternative wäre ein Leben in ständiger Angst und Dauer-Alarmbereitschaft. Die vermeintliche Sicherheit hat sich nun als Illusion erwiesen. Es ist passiert, hier in meiner neuen Wahlheimat.

Der Anschlag hat uns mitten ins Herz getroffen. Wenn ich an die Familie des getöteten Neunjährigen denke, schnürt es mir die Kehle zu und mir steigen die Tränen in die Augen. Das ganze schreckliche Ausmaß – bisher 5 Tote und 200 Verletzte – kann ich noch gar nicht richtig fassen.

Ich war in den letzten Tagen so oft auf diesem und den anderen Weihnachtsmärkten, habe die Lichter, die Gerüche, den Glühwein, die Atmosphäre genossen. Und so geht das ganz vielen hier. Ob ein paar Tage, ein paar Stunden oder Minuten früher oder später – es hätte hier beinah jeden treffen können, und das ist auch etwas so Ungeheuerliches und Unbegreifliches an dem Anschlag: der Zufall, die Willkür.

Der Weihnachtsmarkt – der Tatort – ist an einer so zentralen Stelle in der Stadt, hier kommt man immer dran vorbei, man kann dem nicht ausweichen. Ich bin gestern nach der Gedenkstunde daran vorbeigeradelt, weil ich noch Blumen hinlegen wollte. Ich konnte nicht, ich wollte da nicht sein, ich will das nicht sehen, es fühlte sich komplett falsch an, auch nur in der Nähe zu sein.

Das ist jetzt unsere Wunde, für uns einzelne, aber auch für uns als Stadt, als Gemeinschaft. Wir werden lernen müssen, damit zu leben. Aber wie?

Alle Jahre wieder – alle Jahre anders

Der Advent ist schon halb herum, noch eine Woche bis zu Weihnachtsferien und Urlaub. Wir werden uns ein paar gemütliche Tage machen, eigentlich so wie immer – und doch immer wieder ganz anders.

Weihnachten immer wieder anders und doch im Kern gleich

Meine Zeiten von Weihnachten mit Großfamilie sind vorbei, die drei Großen haben schon lange ihre eigenen kleinen Familien und Traditionen. K5 und ich sind jetzt Kleinfamilie. K4 wird sich nächsten Freitag nach der letzten Vorlesung in den Zug setzen und zu uns kommen: Weihnachten zu dritt. Er hat schon eine Wunschliste rüber gemorst, was er alles gekocht haben möchte und was er selbst zu kochen gedenkt. J., Du weißt aber, dass Du nur ein paar Tage und nicht wochenlang hier bist?

Unser Weihnachtsprogramm steht mehr oder weniger fest: Zusammen kochen und essen, lesen, schlafen und spielen, bei schönem Wetter auch mal raus, aber wir hätten auch kein Problem damit, warm eingemummelt zuhause bleiben. Seit ich erwachsen bin, ist das eigentlich der Kern meines Weihnachtsfest: zusammen ein paar gemütliche Tage verbringen. Das war in Hamburg und in Peking so, aber auch schon in Dänemark, Schweden oder Australien. Weihnachten in der Sonne reizt mich als Wintermuffel ja nach wie vor, mal sehen, was das nächste Jahr bringt.

Weihnachtspläne in diesem Jahr

Heiligabend werde ich – trockenes Wetter vorausgesetzt – vielleicht zur Christvesper in den Dom gehen, ich möchte gerne spüren, wie die Atmosphäre dann dort ist. Die Tradition „Kartoffelsalat und Würstchen“ gibt es bei uns nicht mehr: der eine mag keine Würstchen, der andere keinen Kartoffelsalat, und bevor ich 35 Alternativen auftische, gibt es halt etwas anderes: Wir stellen den Shabushabu-Grill auf den Tisch, chinesische HotPot-Suppenbasis habe ich schon, dazu lauter kleine Schweinereien, da finden alle etwas, das sie mögen und es lässt sich auch fix und gut vorbereiten. Am 1. Feiertag gibt es dann aber doch ganz traditionell Gänsebraten, Rotkohl, Klöße. Am zweiten Feiertag gibt es Reste, denn danach geht es zum „Familientreffen“ nach Hamburg – zum 38C3. K4 hat die Bude voll, K5 und ich haben uns bei meiner Freundin einquartiert, mit der wir dann auch Silvester feiern werden. Im Neuen Jahr reisen wir dann weiter nach Altötting zu meiner Mutter, da freuen wir uns auch schon drauf.

Damit wir etwas von unserem Weihnachtsbaum haben, werden wie ihn heute am 3. Advent schon aufstellen und schmücken, da freu ich mich schon drauf. Überhaupt kann ich dieses Jahr die Weihnachtszeit wieder richtig genießen. Letztes Jahr war nicht nur das erste Mal Weihnachtszeit zurück in Deutschland, sondern ich war auch nach meinem Unfall gehandicapped. Dieses Jahr ist alles viel besser und ich genieße es sehr.

Weihnachtsmärkte und Lichterwelt

Magdeburg hat richtig was zu bieten zur Weihnachtszeit: nicht nur die Lichterwelt, die wirklich schön und sehenswert ist, nicht nur den großen Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus auf dem Alten Markt, sondern auch viele weitere kleinere, aber atmosphärisch dichte Weihnachtsmärkte in den Stadtteilen.

(Blog-)Weihnachtsfeiern

Dazu kommen etliche Weihnachtsfeiern in unterschiedlichen Runden – ich mag das, auch wenn der Kalender dadurch recht voll ist.

Auch in der Blogosphäre gibt es Weihnachtsfeiern, zum Beispiel vom Bloghexen-Forum.

Bei den teilnehmenden Blogs finden sich heute am 3. Advent spannende, kreative, nachdenkliche und festliche Beiträge rund um die Weihnachtszeit. Was dich erwartet, das ist die Vielseitigkeit, die die Blogsphäre zu bieten hat.

Mit dabei sind dieses Jahr bei unserer ersten gemeinsamen Bloghexen-Weihnachtsfeier:

Du bist herzlich eingeladen, diese vielen verschiedenen Blogs zu besuchen und ein wenig mit uns mitzufeiern.

 

Rückspiegel (5)

Die letzte Zeit im Rückspiegel: Alltagsbeobachtungen, Anekdoten, Gedanken, die in wenigen Zeilen erzählt sind oder mit einem Bild (oder vielen) ausgedrückt werden können. 

Skandal, schon wieder viel zu viel Zeit seit dem letzten Eintrag vergangen – und das liegt nicht daran, dass mich nichts beschäftigt oder nichts passiert…

Besuch aus Finnland

Meine finnische Freundin hat mich mal wieder besucht und so konnte ich das tun, was ich schon immer gerne gemacht hab: mit der Kamera in der Hand als Guide unterwegs sein. Zum ersten Mal habe ich eine Führung durchs Hundertwasserhaus mitgemacht, und diesen Blick genießen können:

Gegensätze

In Peking mochte ich das Thema „Gegensätze“ für Fotowalks. Tschakka, das geht auch in Magdeburg!

Zhihua-Tempel und Galaxy Soho

 

Gebäude der Nord-LB und Grüne Zitadelle aka Hundertwasserhaus

Lumagica

Abends sind wir dann noch in den Elbauenpark gefahren, um uns wie im letzten Jahr die Lumagica anzusehen. Kalt war’s – besser gefallen hatte es uns im Vorjahr auch. Und wenn man weiß, dass vier Wochen später die Lichterwelt eröffnet wird, hätten wir uns das eigentlich schenken können. Und trotzdem: Lichtinstallationen haben schon etwas!

Red Hot Chili Pipers

Ja, richtig gelesen, pipers not peppers. Letztere würde ich auch gern mal live sehen. Aber man nimmt, was man kriegt. Die Pipers haben alles gegeben, eine wirklich mitreißende Show – aber das Publikum war reserviert und hat sich kaum mitreißen lassen, allein am hohen Altersdurchschnitt kann das nicht gelegen haben. Nur zu zwei Dritteln voll war auch nicht hilfreich für gute Stimmung. Aber ich stand in der ersten Reihe, hab mich mitreißen lassen und Spaß gehabt. Sehr nett auch noch ein kurzes Gespräch mit einem der Pipers, der mich angesprochen hat, als ich mit Fahrradhelm und Mantel aus der Garderobe kam, das hat das ganze für mich noch richtig rund gemacht.

Weihnachtsmarkt

Am kommenden Wochenende findet in Peking der große deutsche Charity-Weihnachtsbasar statt, da könnte ich schon ein bisschen wehmütig werden. Aber: Montag war die offizielle Eröffnung des Magdeburger Weihnachtsmarktes – und ich habe mich schockverliebt. Die Hütten vor der Kulisse des Rathauses, die Johanniskirche im Hintergrund – das hat einfach was.

Letztes Jahr ist der mehr oder weniger an mir vorbeigerauscht, erst mein Fahrradunfall und dann noch zu viele Baustellen und den Kopf nicht frei. Ich habe jedenfalls vor, sehr viele Fotos zu machen.

Ich mag Fotos von oben, was also lag näher, das Riesenrad zu nehmen? Ich mag Riesenradfahren eigentlich nicht, mein Magen findet das deutlich weniger prickelnd als Achterbahnen. Aber für ein cooles Foto?

Leider wurden zwei von der Pubertät geschüttelte männliche Wesen mit in meine Gondel gesetzt, denen nach 10 Sekunden langweilig wurde, sich noch 20 Sekunden damit begnügten, die Gondel erst langsam zu drehen, dass ich fix auf den Weihnachtsmarkt runterknipsen konnte – aber dann anfingen die Gondel immer schneller zu drehen und auch noch zu hopsen. Örks, das war knapp vor Hauptsicherung raus bei mir. Nun muss ich mich also noch mal überwinden. Warum sich das lohnen könnte, sieht man glaube ich schon bei dieser nicht idealen Position.

Bis zum nächsten Beitrag wird’s wohl nicht wieder so lange dauern, hab mir für Sonntag ein bisschen Zeit dafür geblockt. 😉

 

Bild der Woche – 27/52

Immer sonntags poste ich hier mein Bild der Woche.

Der Jahrtausendturm im Magdeburger Elbauenpark.